Deckelroh01

Geschichte und Wesen

des Mangalitza Schweines


Der Name „Mangalitza“ bedeutet „walzenförmig“, also ein Schwein, das sich gut ernährt und leicht fett wird. Das Mangalitza Schwein trägt auch den Namen Wollschwein oder wollhaariges Schwein. Die Rassen der Mangalitzas werden unterteilt in „Blondes Manalitza“, „Rotes Mangalitza“ und „Schwalbenbäuchiges Mangalitza“. Vor gut 120 Jahren war das Mangalitza Schwein noch die wichtigste Schweinerasse in den Kronländern der alten Donau Monarchie. Dies änderte sich in der Mitte des 20. Jahrhunderts, da nur mehr Schweinerassen mit magerer Fleischqualität gefragt war, und somit das Mangalitza Schwein vom Markt verdrängt wurde. Dies führte beinahe auch zum Aussterben des Mangalitza Schweines. Anfang 1973 wurde das Mangalitza unter Schutz gesetzt. Im Rahmen des Österreichischen Programmes für umweltgerechte Landwirtschaft im Jahre 2000 wurde die Interessensgemeinschaft der Wollschweinzüchter Österreichs gegründet.

sau02
sau01

Unsere Wollschweine leben das ganze Jahr über im Freien und brauchen einen großen Lebensraum. Kein Fleckchen Wiese oder Wald bleibt vor den Schweinen sicher, es wird alles umgewühlt. Danach wird anständig im Schlamm gesuhlt, am Baumstamm gerieben und gegähnt,  daran sieht man, dass sie sich auch richtig wohl fühlen. Auch Minusgrade im Winter stellen für unsere Mangalitzas kein Problem dar. Wir bieten ihnen zwar einen Unterschlupf  mit Strohbett an, aber dieses nutzen sie nur sehr selten. Das Fell des Wollschweines ist dicht, im Winter ist es stark gekräuselt und im Sommer ist es gerader und kürzer.

Mangalitzas sind stressunempfindlich, klug und auch sehr neugierig. Wenn man sich mit ihnen beschäftigt, sind sie sehr menschenfreundlich. Sie lieben es, auch Streicheleinheiten zu bekommen, natürlich unter Einhaltung der Rangordnung, bei uns ist das „Fritz“ der immer als erster seine Liebkosung bekommt.  Wer ein Wollschwein einmal lieb gewonnen hat, möchte es nicht mehr missen.

Fleischqualität des Wollschweines


Das Fleisch hat einen ausgezeichneten Geschmack mit viel intramuskulärem Fett. Feine Fetteinschlüsse sorgen für einen besonderen Eigengeschmack und dafür, daß das Fleisch beim Braten saftig bleibt. Besonders kurze und feine Muskelfasern machen es mürbe und zart. Diese hochwertige Qualität des Fleisches wird durch langsames Wachstum von ca. 18 Monaten erreicht.

Das Mangaltza ist deshalb ein „gesundes Schweinefleisch“, weil es einen niedrigen Cholesterinwert aufweist.

Eine Studie der Universität Debrecn veranschaulicht den Vorteil des Mangalitza Schweines mit dem um 12 bis 16 % niedrigeren gesättigten und mit dem um 8 bis 10 % höheren ungesättigten Fettsäuregehalt deutlich. In ernährungsphysiologischer Sicht ist der um 12 % höhere Anteil der Ölsäure im Fett des Mangalitza Schweines besonders vorteilhaft.


Familie Josef und Sabine Schmoll   -  Komühle 18  -  A-2732 Höflein an der Hohen Wand

Tel.: 0664 311 11 43   -   E-Mail: office@schmoll-mangalitza.at  

Besucherzaehler